Dies ist die unschöne Geschichte von Ryldaun Barriarn – wie er sich Heute nennt.

Sie waren Zwillinge – Ryldaun zu der Zeit hieß er noch Kren was so viel wie Trottel heißt und seine Schwester genannt Shynt was für ungesehen und unbeachtet steht. Beides waren Namen die fast mit einer Beleidigung gleichzusetzen sind, die sie von ihrer Mutter, einer Dunkelelfin bekommen haben, ihr Vater ist kurz nach der Geburt der beiden verschwunden.

[Einige Jahre später...]

Genau so wie sie hießen wurden sie auch behandelt, Kren wurde nur rumgeschubst und geschlagen, während Shynt nie beachtet wurde und Kren dafür sorgen musste das sie grade noch über die Runden kommen. Ihre Mutter brachte zwar altes Essen nach Hause jedoch wurden sie, wenn die Mutter mal Zuhause war so schlecht behandelt, das sie am liebsten einfach abgehauen wären, auch wenn das ein noch schwereres Leben bedeuten könnte. Beide waren zu Jung, und von der Welt vor der Tür haben sie so gut wie nichts mit bekommen, ihr Dasein war eher mit einem Tier gleichzusetzen was in seinem Käfig Tag vor Tag wartet, nur um zu leben, ohne Aussicht auf eine bessere Zukunft...

[Monate vergingen...]

Shynt lag nur noch in der Ecke rum, noch am Leben, jedoch nur Äußerlich. Kren sah zu seiner Schwester, wie sie da saß und jegliche Hoffnung in ihren Augen verschwunden. Nie haben ihre Augen so geleuchtet, wie die Augen eines Kindes leuchten sollten. Kren jedoch, hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, obwohl er noch so jung war trainierte er fast jeden Tag in diesem Rattenloch. Eine Mischung aus Wut und streben nach einem besseren Leben war in ihm zu sehen.

Nach einer Zeit sagte Shynt: „Was... was willst du damit erreichen? Willst du sie etwa... umbringen? Dann kriegen wir nicht mal mehr Essen!“ Worauf Kren sie anschrie: „Und ist das hier so viel schlimmer als der Tod?!“ Shynt schaute wieder nach unten, und Kren fing wieder an gegen die Wand zu schlagen.

Eines Nachts ging ihre Mutter wie gewohnt weg, doch diesmal nahm sie einige ihrer Sachen mit. Später in der Nacht hörte Kren vor der Tür Geräusche, und stand schnell auf. Das sonst ewig verschlossene Fenster ging auf und eine Fackel flog herein, kurz darauf fing das kleine Zimmer an zu brennen. Kren hat Shynt wachgerufen und lief auf die Tür zu – in dem Moment wo er dort ankam öffnete ihre Mutter die Tür und Stoß Kren nach hinten zu seiner Schwester. Das Feuer um sie rum lies sie noch furchteinflössender als sonst wirken doch Kren stand auf, der erste Wiederstand...

Er läuft auf sie zu doch plötzlich holt sie einen Kurzschwert raus und versucht Kren direkt auf den Schädel zu schlagen, er schafft es in letzter Sekunde nach hinten zu weichen und den tödlichen Schlag zu entkommen, doch nicht weit genug, die Spitze des Schwertes geht einmal über seine rechte Gesichtshälfte. Er schlägt ihr voller Wut das Schwert aus der Hand und versucht sie mit Schlägen ins Feuer zu drängen, schnell schnappt sie sich seinen Arm und dreht ihn auf den Rücken und schlägt ihn gegen den brennenden Türrahmen. Kren fällt zu Boden und seine Mutter legt ihn Handschellen an und schleift ihn vor die Tür. Sie dreht ihn zu dem brennenden Haus und flüstert: „dich Verkauf ich als Sklaven, du bist stark geworden, doch nun kannst du zusehen wie deine Schwester verbrennt... “

Kren ruft zu seine Schwester das sie fliehen soll doch sie hatte weder die Kraft noch den Willen aufzustehen... Kren gab der Dunkelelfe die fast direkt neben ihm war eine Kopfnuss und stand auf, mit den Händen auf den Rücken wich er ein paar ihrer darauf folgenden Schläge aus und als sich die Möglichkeit bietet einen Treffer zu landen tritt Kren sie zu der Tür und rammt sie mit vollem Körpereinsatz so gegen den Türrahmen das dieser durchbricht und sie samt der halben Wand in das Haus fällt. Ein kurzer Moment der Ruhe, doch dann gingen seine Gedanken wieder zu Shynt. Doch seine Hände waren gefesselt und die Tür war eingestürzt. Mehrere Male tritt er gegen die Wand, doch grade als genug Holz weg gebrochen war damit er zu seiner Schwester hätte kommen können, musste er mit ansehen wie die Decke auf sie fällt...

Er fällt auf die Knie und tränen vermischen sich mit dem Blut.

Grade als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, kamen zwei Wachen zu dem Brand gelaufen. Kren merkt dass das nichts gutes bedeuten kann und lief in die nächste Gasse...

Langsam schlendert er durch die dunkle Gasse, die Bilder gehen ihm alle noch mal durch den Kopf, immer wieder unterbrochen von dem Schmerz der Verbrennungen und der Schnittwunde in seinem Gesicht

Irgendwann ging selbst diese Gasse zu Ende und am Ende dieser Gasse war unterwartet eine Art Lager einer Jungendbande. Langsam trat Kren aus den Schatten, in das Licht der Fackeln. In dem Moment wo er den Boden des Lagers betrat kamen auch schon drei Jugendliche auf ihn zu: „Hey wie sieht der denn aus? Is der grad aus’m Vulkan gekrochen gekommen oder was?“ Ein anderer der in der Mitte von den drei Stand sagte dann: Hey, was willst du hier, das is unser Gebiet und da haben Fremdlinge nichts zu suchen, oder willst du etwa bei uns mit machen?“ Kren zögert etwas und nickt dann leicht „Nenn mir deinen Namen! Ob du hier bleiben kannst, sehn wir dann...“ Kren stellt sich grade hin, das Blut tropft an seinem Kinn herunter und die Brandwunden an seinem Körper kommen zum Vorschein, langsam aber mit fester Stimme sagt er: „Ich heiße Ryldaun ...Barriarn“ Einer von den dreien flüstert zum Anführer „Uh.. wohl ein ganz heißer“ und lacht dann. Der Anführer schaut etwas verwirrt und sagt dann: „Ah ja... ich denke Ryldaun sollte reichen...“

 

 

 

Ryldaun-fun-sketch